ich betreibe seit 10 Jahren ein Fachgeschäft für Terraristik und Terrarientiere in München. Erst vertrieb ich nur Schlagen, Leguane, Spinnen und eine Landschildkröte. Irgendwie entdeckte ich vor allem meine Leidenschaft für Schildkröten in diesem Job. Ich war eben eigentlich besonders auf Schlangen und Leguane interessiert und fand Schildkröten zwar auch interessant und kannte mich aus, nur fand ich sie ein bisschen langsam und unspannend. Doch je länger ich sie hatte umso mehr schließ ich sie in mein Herz. Sie schaute mich immer ganz neugierig an, wenn ich an ihrem Terrarium war. Und am liebsten wollte sie am Hals und Panzer gekrault werden. Eigentlich wollte ich sie gar nicht verkaufen, also nahm ich sie bei mir zuhause auf und baute ihr im Garten ein riesiges Revier. Schildkröten können ja so gut klettern und sind so schnell und aktiv, wenn die Sonne scheint. Da staunt man nicht schlecht. Also baute ich eine 40 cm hohe Begrenzung aus Steinen und auch unterirdisch baute ich eine Barriere, da Schildkröten auch gerne graben. Nun, wohnt sie hier seit 2 Jahren und ist glücklich und zufrieden und ich auch.

In meinem Fachgeschäft habe ich auch mehrere Schildkröten im Angebot. Es sind viele griechische und maurische Landschildkröte, aber auch 2 riesige afrikanische Schildkröten. Da die Tiere vom aussterben bedroht sind, müssen alle Tiere eine CITES-Bescheinigung haben. Somit sind sie dann beim Umweltamt registriert. Ich verkaufe meine Tiere auch nur an Kunden, die wissen worauf sie sich einlassen. Denn so ein Terrarium mit Lampen und Zubehör ist richtig teuer. Die Ernährung ist auch von großer Bedeutung, da die Tiere sehr schnell krank werden können. Einmal habe ich ein Tier verkauft, dass ich dann 3 Monate später zurück bekommen habe, da es wohl zu langweilig sei und sie sich lieben einen Hund kaufen wollten. Die wussten wohl vorher nicht worauf sie sich einlassen. Das verstehe ich nicht. Mich faszinieren diese Tiere und ich erfreue mich immer wieder an ihnen.